die Aufsiedlung des Gutes
Die Schleswig-Holsteinische Landgesellschaft kaufte 1956 aus Mitteln des Lastenausgleichs das Gut Bockhorn, um 1958 13 Flüchtlingsfamilien aus dem Osten einen Neuanfang zu ermöglichen. Die Neu-Bockhorner bekamen eine komplette Ausstattung für den Aufbau eines landwirtschaftlichen Betriebes: kleine Maschinen, einen Pflug, Hühner, Schweine, Rinder und auch Milchkarren und eine Schubkarre. Hinzu kamen ca. 20 – 25 ha Acker- und Weideland des Gutes Bockhorn.
Die Bauernhöfe wurden alle nach dem gleichen Grundriss gebaut. Die Landgesellschaft hatte alles perfekt organisiert: Wasserversorgung, Strom und sogar an die Geselligkeit hatte man gedacht. Die Siedler fuhren gemeinsam zu organisierten Ausflügen z. B. nach Nordfriesland oder Dänemark.
Von den einst 13 Bauernstellen werden heute noch fünf bewirtschaftet, allesamt spezialisiert und nicht mehr der „Rund-um-Bauernhof“ aus früherer Zeit. Die Standard-Gehöfte von früher sind durch zahlreiche An- und Umbauten nicht mehr zu erkennen.